# 16 – Warum hat der Brief einen Kopf?
Welche Rolle spielt der Körper in der Sprache?
Habt Ihr Euch schon mal Gedanken über die Begriffe ‚Tischbein‘, ‚Fußnote‘ oder ‚Briefkopf‘ gemacht? Sie alle teilen eine Eigenschaft: Der menschliche Körper dient als Modell für ihre Bildung und Bedeutung. In der heutigen Folge von Talking Bodies beschäftigen wir uns mit dem Konzept der verkörperten Sprache. Wir zeigen Euch, wie wichtig körperliche Erfahrung für unser Sprechen über die Welt und vor allem über Objekte oder Emotionen sind. Außerdem reden wir darüber, warum in manchen Kulturen der Tank eines Autos als Mund verstanden wird und warum Kugeln Gesichter haben können.
Quellenangaben:
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Gevaert, Caroline. (2001a). Anger in Old and Middle English: A ‘hot’ topic? Belgian Essays on Language and Literature, 89–101.
Heine, Bernd. (1995). Conceptual grammaticalization and prediction. In J. Taylor and R. MacLaury (Eds.), Language and the cognitive construal of the world (pp. 119–135). Berlin: Mouton de Gruyter.
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Wegener, C. Savosavo body part terminology. Lang Sci 28, 344–359 (2006).
Über emblematische Gesten sprechen wir auch in der Folge Episode 9 – Die Protest-Faust.