Talking Bodies

Der Wissenschaftspodcast rund um Sprache, Gestik und Kommunikation

Baum

# 16 – Warum hat der Brief einen Kopf?

 Welche Rolle spielt der Körper in der Sprache?

Habt Ihr Euch schon mal Gedanken über die Begriffe ‚Tischbein‘, ‚Fußnote‘ oder ‚Briefkopf‘ gemacht? Sie alle teilen eine Eigenschaft: Der menschliche Körper dient als Modell für ihre Bildung und Bedeutung. In der heutigen Folge von Talking Bodies beschäftigen wir uns mit dem Konzept der verkörperten Sprache. Wir zeigen Euch, wie wichtig körperliche Erfahrung für unser Sprechen über die Welt und vor allem über Objekte oder Emotionen sind. Außerdem reden wir darüber, warum in manchen Kulturen der Tank eines Autos als Mund verstanden wird und warum Kugeln Gesichter haben können. 

Quellenangaben:

Enfield, N. J., Majid, A., & Van Staden, M. (2006). Cross-linguistic categorisation of the body. Language sciences28(2-3), 137-147.

Franklin, K. J. (2003). Some Kewa metaphors: Body parts as automobile parts. SIL International, 1.

Gevaert, Caroline. (2001a). Anger in Old and Middle English: A ‘hot’ topic? Belgian Essays on Language and Literature, 89–101.

Heine, Bernd. (1995). Conceptual grammaticalization and prediction. In J. Taylor and R. MacLaury (Eds.), Language and the cognitive construal of the world (pp. 119–135). Berlin: Mouton de Gruyter.

Kövecses, Z. (2005). Metaphor in culture: Universality and variation. Cambridge University Press.

MacLaury, R. E. (1989). Zapotec body-part locatives: Prototypes and metaphoric extensions. International Journal of American Linguistics55(2), 119-154.

Wegener, C. Savosavo body part terminology. Lang Sci 28, 344–359 (2006).

 

Über emblematische Gesten sprechen wir auch in der Folge Episode 9 – Die Protest-Faust.