Episode 47 – Unbekannte Sprachen entschlüsseln. Von Humboldt bis zu außerirdischen Begegnungen
Über sprachlichen Erstkontakt mit menschlichen und nicht-menschlichen Lebensformen
In dieser Folge erkunden wir die faszinierenden Herausforderungen und Methoden des sprachlichen Erstkontakts – von historischen Begegnungen zwischen unterschiedlichen Kulturen bis hin zu theoretischen Gesprächen mit außerirdischem Leben. Wir fragen uns, wie man es eigentlich schafft, ohne eine gemeinsame Sprachbasis mit Einheimischen zu kommunizieren und tauschen uns am Beispiel indigener Sprachen darüber aus, wie Sprachwissenschaftler*innen vorgehen, wenn sie Sprachen dokumentieren und beschreiben wollen. Und Silva spricht mit Markus Tönjes, Sprachwissenschaftler an der Universität Göttingen, darüber, wie wir mit außerirdischen Lebensformen kommunizieren könnten, sollte es jemals zu einem Kontakt kommen. Anhand von Beispielen aus Science-Fiction, insbesondere Star Trek, erzählt er, wie mögliche Szenarien eines solchen Erstkontakts aussehen könnten und Herausforderungen. Silva und Markus sprechen natürlich auch über den Film “Arrival”, in dem genau dieses Thema zur Sprache kommt. Und es kommen auch die goldenen Schallplatten zur Sprache, die wir Menschen vor einigen Jahren ins All geschickt haben, um Aliens auf die Kontaktaufnahme mit uns vorzubereiten.
Mehr über unseren Interviewgast Markus Tönjes findet Ihr auf der Website der Universität Göttingen.
Das Video, in dem der Linguist Daniel Everett die monolinguale Methode der Feldforschung demonstriert, findet Ihr auf Youtube.
Und für alle von Euch, die vorbereitet sein wollen, denen sei das First Contact Survival Kit empfohlen.
Mehr über Sprachdokumentation findet Ihr auf den Seiten der Volkswagen Stiftung und dem DOBES Archiv (Dokumentation bedrohter Sprachen) oder auf dem SOAS, der Universtiy of London.