# 37 – „Ach, egal.“ Warum winken wir so oft ab?
Ach, naja, egal – unsere Ablehnung, Abwertung oder Desinteresse drücken wir nicht nur sprachlich, sondern auch mit einer Geste aus. In dieser Folge nehmen wir eine typisch deutsche Geste unter die Lupe, die Abwinkgeste. Wir sprechen darüber, warum wir diese Geste im Alltag so häufig nutzen, welche interkulturellen Unterschiede es gibt und warum wir sie nicht in sogenannten Gestenratgebern finden. Wir klären, was winken, werfen und schlagen mit der Geste zu tun hat. Und wir verraten, wie Gestenforscherinnen eigentlich Gesten beschreiben und um den Namen einer Geste ringen, was ein Apfelgriebs mit der Abwinkgeste zu tun hat und warum eine von uns Norbert Röttgen verfolgt.
Quellenangaben:
Bressem, J., & Müller, C. (2017). The “Negative-Assessment-Construction”–A multimodal pattern based on a recurrent gesture?. Linguistics Vanguard, 3(s1), 20160053.
Bressem, J., & Müller, C. (2014). A repertoire of German recurrent gestures with pragmatic functions. Body–language–communication: An international handbook on multimodality in human interaction, 2, 1558-1574.
Ladewig, S. H., & Hotze, L. (2021). The Slapping movement as an embodied practice of dislike: Inter-affectivity in interactions among children. Gesture, 20(2), 285-312.
Unsere Songs zum Thema findet Ihr hier:
Apple: https://music.apple.com/de/playlist/talking-bodies-podcast-playlist/pl.u-EdAVeP3T8gakr
Über Humor sprechen wir auch in Episode 34 – Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Und über den Wunsch unser Gesicht zu wahren in Episode 32 – Bloß nicht das Gesicht verlieren. Warum uns ein positiver Eindruck so wichtig ist.